Uckermark-Initiative

Mit der Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark ist die Österreichische Lagergemeinschaft Ravensbrück & FreundInnen seit Ende der 1990er Jahre sehr verbunden. Im Mitteilungsblatt 2006 findet sich auf den Seiten 8-14 eine ausführliche Darstellung der Geschichte des Jugend-KZ Uckermark sowie der Geschichte des Gedenkortes.

Die Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark im Internet: www.gedenkort-kz-uckermark.de


„… dass das heute noch immer so ist – Kontinuitäten der Ausgrenzung“
Ein Film der Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark (D 2016, 60 Min)
Die Website zum Film: http://film-kontinuitaeten-heutenoch.de/
Der Film feierte am 16. April 2016 im Rahmen der Befreiungsfeier in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück seine Premiere. Co-Veranstalter_innen waren: Österreichische Lagergemeinschaft Ravensbrück & FreundInnen, Lagergemeinschaft Ravensbrück/Freundeskreis e.V. und die Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark e.V.
kontinuitaeten-film
Über den Film
Der essayistische Dokumentarfilm „… dass das heute noch immer so ist – Kontinuitäten der Ausgrenzung“ schildert exemplarisch die Geschichte von Verfolgung und Stigmatisierung sogenannter „Asozialer“ im Nationalsozialismus.
Maria Potrzeba wurde vorgeworfen, eine sexuelle Beziehung zu dem polnischen Zwangsarbeiter Florian Spionska zu haben. Sie war zu diesem Zeitpunkt 14 Jahre alt. Nach einem Verhör durch die Gestapo wurde sie in das Jugendkonzentrationslager Uckermark eingeliefert.
Die polnischen Zwangsarbeiter Florian Spionska und Josef Goryl wurden öffentlich gehängt.
Maria leidet bis heute unter der Verfolgung. Wie in allen Familien gibt es auch in ihrer Familie generationsübergreifende Auswirkungen der Verfolgungsgeschichte. In Interviewsequenzen erzählen Nichten und Neffen, wie sie von der Verfolgung ihrer Tante erfahren haben und was diese Geschichte für sie bedeutet.
In vielen deutschen Orten gibt es vermutlich ähnliche Geschichten der Verfolgung und Ausgrenzung. In Marias Heimatort Asbeck wird sich seit Jahren um eine Aufarbeitung der Geschichte bemüht.


Die Wanderausstellung der Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark
Jugendkonzentrationslager für Mädchen* und junge Frauen* und späteres Vernichtungslager Uckermark* war von 25. 9. bis 14. 12. 2015 im Jüdischen Institut für Erwachsenenbildung, Wien, zu besichtigen.
Die Ausstellung wurde 2010 von der Hamburg-Gruppe der Initiative für einen Gedenkort ehemaliges KZ Uckermark entwickelt. Sie gibt einen Überblick über die Geschichte des Konzentrationslagers und die Nachgeschichte des Geländes in der Uckermark. Neben den spezifischen Inhaftierungsgründen der Frauen und Mädchen werden auch Biografien und Zeugnisse von Überlebenden des Jugendkonzentrationslagers dokumentiert.
Eine Personengruppe, die sich zum Teil aus Mitgliedern der Österreichischen Lagergemeinschaft Ravensbrück & FreundInnen und darüber hinaus aus weiteren gedenkpolitisch interessierten Leuten zusammensetzt, holte die Ausstellung 2015 nach Wien und setzte die begleitende Veranstaltungsreihe whose story? Veranstaltungsreihe zu Kontinuitäten des Nazismus um.
Weitere Informationen sowie den Ausstellungskatalog finden Sie auf der Website des Wiener Uckermark-Projekts whose story >>